Siegen, 23. März 2020. Die Landesregierung hat einen milliardenschweren NRW-Rettungsschirm zugesagt. Insgesamt 25 Milliarden Euro sollen die nordrhein-westfälische Wirtschaft stabilisieren. Ein angekündigtes Zuschussprogramm des Bundes, das als Soforthilfe für ganz kleine Betriebe zur Verfügung stehen soll, wird diese Woche folgen.
Zur aktuellen Lage erklärt der Obermeister der Bauinnung Westfalen-Süd, Stephan Hundhausen:
„Bereits jetzt merken wir die Auswirkungen der Corona-Krise: Es wird weniger ausgeschrieben und geplante Maßnahmen von Gewerbe und Industrie werden auf unbestimmte Zeit verschoben. Das Geschehen auf den Baustellen wird durch Quarantänemaßnahmen, das Fernbleiben von ausländischen Handwerkern und fehlende Lieferungen aus dem Ausland behindert. Deshalb brauchen auch die Bauunternehmen schnelle Liquiditätshilfen. Die Hilfen werden, die Folgen der Krise abmildern und Liquiditätsinsolvenzen helfen zu vermeiden. Die Landesregierung hat einen milliardenschweren Rettungsschirm zugesagt, um die nordrhein-westfälische Wirtschaft zu unterstützen. Diese Gelder müssen nun schnell und vor allem unbürokratisch bei den Unternehmen auch ankommen. Gleiches gilt für das be-reits angekündigte Zuschussprogramm des Bundes. Außerdem ist es wichtig, dass beson-ders öffentliche Auftraggeber nun schnell Rechnungen bezahlen. Wir benötigen jetzt Liquidität, Liquidität, Liquidität“, so Stephan Hundhausen.
„Sollte die Krise länger anhalten, reichen Kredit- und Bürgschaften – wie Expressbürgschaften – alleine nicht aus, dann muss über Ersatzleistungen nachgedacht werden.“, so Hundhausen.
Insgesamt hat die Landesregierung schnell reagiert und erste umfangreiche Maßnahmen mit dem Rettungsschirm eingeleitet,“ lobt der Obermeister.